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Lago Maggiore 2022

Jubiläumsfahrt

Die 25. Wanderfreizeit führte vom 16.06.22 bis 26.06.22 an den Lago Maggiore. 

"Der Kuckuck und der Esel"  - eine Italienreise mit dem TV06

In 600 Meter Höhe, auf den blühenden Wiesen des Hotels Colli Fioriti über dem Lago Maggiore war der Streit der beiden unüberhörbar, jeden Morgen sehr früh: Kuckuck, Kuckuck, I-A, Kuckuck, Kuckuck,  I-A …, deutlich  früher als die obligate Morgengymnastik der Wandergruppe des TV06. Das Weckpersonal, wir kommen noch darauf zurück, war nur eine von vielen Überraschungen auf der 25. Fahrt, die Fahrtenleiterin Veronika Steger organisiert hatte. Der jüngste Teilnehmer zählt noch nicht einmal ein Jahr, die älteste Wanderin 80. Hochs und Tiefs wechselten sich in unterschiedlichen Formaten launisch ab. 

Gerade noch 40 Grad Hitze, da blitzt und donnert ein kräftiges Gewitter. Starkregen prasselt, noch bevor die Regenjacke hastig aus dem Rucksack gezogen werden kann. Die Wege zurück an den See werden zu glitschigen Rutschbahnen. 

In Italien zu wandern hat keine Ähnlichkeit mit dem, was die Ahrtaler von hier kennen. Wer nach zweieinhalb Stunden den steilen Aufstieg über eiergroße Kieselsteine geschafft hat, dem winkt kein Einkehrschwung in den malerischen, oft verlassenen Bergdörfern mit Klosteranlagen oder Kirchen. Allenfalls verrät eine fauchende Espressomaschine die Nähe einer kleinen Bar – so passiert! Die Beschilderungen sind zuverlässig unzuverlässig, anders ausgedrückt: die Italiener sind Mutmacher, sie sprechen werbend von leichtgängigen Wegen und kurzen Wanderzeiten.

Eine üppige Vegetation und unvergessliche Ausblicke indessen lohnen jede Mühe. Zum Beispiel auf den fast intim anmutenden Ortasee mit seiner winzigen Insel mit Benediktinerkloster. Das zu besuchen, beschlossene Sache.

Unten, entlang des Ufers am Lago Maggiore staunen die Urlauber über die Perlen prachtvoller Villen mit ihren überbordenden Gärten. In den kleinen Orten lockenfantasievolle Eiskreationen und Kaltgetränke, es überraschen die Wochenmärkte in den verwinkelten Gassen: Schuhe, Taschen, Kleider, Geschirr, Haushaltswaren, Unterwäsche, Teppiche und Tischdecken, natürlich auch Gemüse und Obst in unbeschreiblicher Auswahl. Keine Frage, jeder Tourist ist hier geneigt, den regionalen Handel nach Geschmack und Geldbeutel zu fördern.

Zu den Höhepunkten der Reise zählt der Besuch der Borromäischen Inseln im Lago Maggiore. Italienische Kultur pur ist der Palazzo der gleichnamigen Prinzen mit seinen52 Zimmern und 6 Muschelgrotten. Interessant wie einig sich der italienische Adel war, die Vermögensbildung ausschließlich durch die „Liebe zum Geld“ der reichsten Familien bis heute zu garantieren. Borromäo, Sforza, Agnelli und Visconti sind vielleicht die bekanntesten der Eheleute.

Zurück zum Hotel auf der Höhe mit Kuckuck und Esel in Hörweite; es ist ähnlich aufgestellt: Alles Familie! Signora Bertola mit ihren Söhnen, der mexikanischen Schwiegertochter und deren Neffe schmeißen den Laden mit wenigen Angestellten. Die Küche ist typisch, ohne Schnörkel, aber immer mit Nachschlag. Einfach sympathisch!Nur Lob von allen! Die Chefin, schon in den Siebzigern, ließ es sich übrigens nicht nehmen, ein paarmal am Frühsport teilzunehmen.

Der Kuckuck und der Esel zählen auch zur Familie, sie streiten, „wer wohl am besten sänge“ und kommen einfach nicht zusammen – wie das Kinderlied es vorsieht. Um halb sechs in der Frühe ruft der Kuckuck, wahrscheinlich zum Ärger des Esels und Sein I-A ist entschieden eine Klage.

Ute Pauling, im Juni 2022

 

 

 

 

 

 

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