Mehrtägige Wanderung ins Dahner Felsenland
die Wanderer: Helene Günther, Evi Schnöger, Ingrid Vollmer, Marlene Koch, Ute Witsch und Karl Heinz Kleinewig (von links nach rechts)
Eine kleine, aber feine Wandergruppe startete im September ins Dahner Felsenland. Nach einer Hinfahrt mit einem Sonnen/Wolkenmix bezogen die Wanderer des TV 06 die Unterkunft, unweit von Dahn. Zunächst schien es so, als ob die Wetterbedingungen den Wanderern hold wäre. Nach einer kurzen Stärkung ging es zur proppenvollen Dahner Pfälzerwaldvereinshütte. Dort angekommen sollte eine kleine Orientierungswanderung einen Eindruck hinterlassen, was die Wanderer in den kommenden Tagen erwartete: die klare Luft des Pfälzer Waldes, der extrem weiche Waldboden, aber auch stetes Auf und Ab. Die erste Tour bot Wissenswertes rund um den Wolf und dauerte etwa drei Stunden. Im Hotel angekommen wurde der Abend mit Pfälzer Spezialitäten und selbstverständlich Pfälzer Wein beendet. Am nächsten Morgen ging es Richtung Dahn zum Ausgangspunkt des Dahner Felsenpfades. Leider fing es bald an, leicht zu regnen. Dennoch gab es entlang des Weges viel zu bestaunen. Bizarre Felsformationen mit Namen wie Ungeheuerfelsen, Schwalbenfelsen oder auch Braut und Bräutigam wussten zu begeistern. Manche flogen regelrecht vorbei, andere mussten erklettert werden. Nicht nur die Felsen, aber auch die Witterung erforderte die volle Konzentration der Wanderer. Die etwa fünfstündige Tour wurde wegen des immer stärker werdenden Regens abgekürzt. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen in einem nahegelegenen Café in Dahn und einem "Kaufrausch" in Hauenstein, einem Paradies für Schuh liebhaber, endete der erste Tag. Zurück im Hotel wurde der Abend wieder mit Pfälzer Köstlichkeiten beschlossen. Weiterhin hoffte man auf bessere Witterung. Am zweiten und letzten Tag fuhr man zum Ausgangspunkt der nächsten Wanderung, dem Napoleonsteig nach Bruchweiler - Bärenbach. Obwohl beide Orte nicht weit auseinander liegen, ist es faszinierend, wie unterschiedlich die Regionen sind. Während der Dahner Felsenpfad eher durch einzelne Felsen beeindruckt, imponiert u. a. der 500m lange Retschelfelsen auf etwa 300 Höhenmetern. Auch hier führte ein teilweise schmaler Pfad mit rutschigen Wurzeln und glatten Steinen dicht an den Felsformationen vorbei,die immer wieder anders und immer wieder toll anzusehen waren. Leider verlangte die Witterung auch an diesem Tag den Wanderern alles ab. Mancher Felsvorsprung diente als Unterstand, um sich mal kurz vom nicht nachlassenden Regen zu erholen und einigermaßen trocken etwas zu trinken und einen Snack zu sich zu nehmen. Am Ende des Steigs entdeckt man versteckt in den Bäumen den Felsen, der dem Weg den Namen gibt, den Napoleonfelsen. Nach einer Pause an einer weiteren Hütte des Pfälzerwaldvereins, wollten die TV06er schon aufgeben, als sich die Sonne doch noch zeigte. Ab hier ging es durch eine völlig andere Landschaft, nämlich durchs Wöllmersbachtal zurück zu den PKW's, die an einer Schuhwerkstatt standen. Anschließend ging es in eine Kaffeerösterei nach Bad Bergzabern. Die Rückfahrt ging über die Pfälzer Weinstrasse, deren Weinberge im Licht der herbstlichen Abendsonne besonders hübsch anzusehen waren. Im Hotel angekommen endete der Tag wie "immer". Einerseits stolz, andererseits traurig, aber auch glücklich und zufrieden mit dem Erlebten ging es dann wieder Richtung Ahrtal. Unterbrochen wurde die Heimfahrt dann noch durch einen Abstecher zum Bostalsee und auch noch mal zur Kaffeepause am Schalkenmehrener Maar. Alle waren sich einig: mindestens eine Wanderung muss man bei trockener Witterung nochmal wiederholen, wenn es Corona zulässt.
Die Wanderung stand unter der Leitung von Ute Witsch. Vielen Dank!
Hier noch ein paar Eindrücke der Wanderung:
Der Napoleonfelsen
Der Schlangenfelsen

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